Gitarre Lernen Tipps

Tipps zum effektiven Gitarre Lernen und üben

Effektives Üben auf der Gitarre kommt nicht einfach von alleine. Das tägliche Übungsprogramm auf der Gitarre kann effektiver werden, wenn ihr die Tipps zum richtigen Üben auf dieser Seite beachtet.Je nach Übungszeit die ihr zur Verfügung habt, könnt ihr bei den einzelnen Punkten dieses Übungsplans für Gitarristen mehr ins Detail gehen, oder das Ganze etwas verkürzen. Viel Spaß mit dem Übungsplan und den Tipps zum effektiveren Üben für Gitarristen:

Das Warm Up/Einspielen kommt zuerst:

Man sollte seine täglichen Gitarrenübungen immer mit einer Warm Up-Phase beginnen, die etwa zehn bis fünfzehn Minuten in Anspruch nimmt. In dieser Aufwärmphase sind Fingerübungen wie „Der Spider“ oder Speed picking Übungen in Three note per string skalen das täglich Brot des ambitionierten Gitarreros. Man sollte auch Blues Skalen und Ähnliches wiederholen um nicht das hart erarbeitete Wissen zu verlieren. Auch Übungen zum Thema Notelocation bieten sich für das Warm up an und helfen sich besser auf dem Instrument zurecht zufinden. Wenn ihr gut eingespielt seid, geht auch die Spieltechnik viel leichter von der Hand. Macht in euerem Übungsprogramm mit der Spieltechnik weiter.

Spieltechniken Übungstipps:

Nach dem Warm up werden nochmal die wichtigsten Spieltechniken wiederholt, zum Beispiel Bendings, Hammer-ons und Pull-offs, Tapping, etc. Hierfür sollten auch etwa 15 Minuten eingeplant werden. Je nach Kenntnisstand und Fortschritt auf der Gitarre, lernst du eine neue Spieltechnik. Spiele die neue Technik ersteinmal langsam und achte dabei auf korrekte Haltung und sichere Bewegungsabläufe. Wenn du die Spieltechnik durchgeübt hast, versuche nicht mehr allzu „kopflastig“ mit ihr umzugehen. Spiele die Hammer-on und Pull-Off z. B. ohne darüber nachzudenken, jamme mit ihnen.

Songs richtig üben:

Wenn man sich dann so richtig warm gerockt hat geht der Spaß erst richtig los. Wiederhole in dieser Phase zunächst möglichst viele Stücke, die du bereits gelernt hast um diese absolut sicher und präzise zu beherrschen. Außerdem solltest du regelmäßig neue Stücke einüben. Bei den meisten Stücken gerät man irgenwann an eine Stelle die Technisch sehr anspruchsvoll ist, deshalb ist es besonders wichtig diese Parts gezielt und einzeln zu üben. Indem man die selben Riffs und Licks immer und immer wiederholt erreicht man, dass diese Tonfolgen sozusagen ins „Gedächtnis“ der Finger eingebrannt werden und man diese schon bald ohne groß überlegen zu müssen zum bessten geben kann. Dieses gezielte „in Abschnitte teilen und 7 mal wiederholen“ ist aus dem von Georg Norberg entwickelten „Loop-Training“ beim Super Gitarre Spielen entnommen. Wenn du dann alle schwierigen Parts des Stückes im Looptraining einzeln geübt hast und ohne in die Noten zu gucken spielen kannst musst du diese Teile nur noch zusammenfügen und in den Rest des Stückes einbauen. Man sollte allerdings darauf achten, dass man nicht zu viele dieser anspruchsvollen Stellen in zu kurzer Zeit lernen will, da man sonst schnell verwirrt wird und keine wirklichen Erfolge erzielt. Diese Methode ist immer etwas zeitaufwendig aber dafür sehr effektiv wenn du deine Stücke originalgetreu spielen willst. Wenn du alles ordentlich geübt hast, die Riffs und Licks einstudiert hast und das gesamte Stück auswendig spielen kannst, kannst du zu Recht sehr stolz auf dich sein. Damit hast du nämlich einen riesen Vorteil gegenüber denen, die zwar viele Stücke spielen, die meisten aber nicht anständig einüben und ihre Stücke auch wieder schnell vergessen. Aber nicht übertreiben, denn es bringt nichts mit aller Gewalt und schmerzenden Fingern und dröhnendem Kopf weiter zu üben, dann solltest du dir und deiner Gitarre auch mal eine Pause gönnen um selbst wieder den Kopf frei zu kriegen. Und meistens läufts dann am nächsten Tag gleich viel besser.

Jam/Improvisations-Übungstechnik:

Jetzt sind wir in der chill-out Phase, hier fühlen wir uns zuhause beim Improvisieren. Jetzt wird gejamt! Die Im Warm up wiederholten Blues Skalen und Tonleitern kommen jetzt zum einsatz. Man sucht sich ein geeigneten Jamtrack in der gewünschten Tonart und los gehts. Man stellt sich auf die Musik ein und lässt den Fingern freien lauf. Auch wenn mal ein oder zwei Töne daneben gehn ist das kein Beinbruch, deshalb übt man ja:-) Bei dieser Phase gibt es kein Zeit Limit, oder Minimum.

So, jetzt haben wir unseren gut organisierten Übungstag hinter uns und blicken voller Stolz auf etwa 60-70 Minuten harte Arbeit beim Gitarre Lernen zurück und wissen, dass diese Mühen bald mit viel Spielspaß und Können belohnt werden.